Fasten für ein gutes Körpergefühl
Fasten ist voll im Trend und soll ein gutes Körpergefühl bescheren
Wenn wir ein gutes Körpergefühl haben trägt das ohne Frage zum Glücklichsein bei.
Es gibt eine Vielzahl von Fastenkuren, die sich im Verzicht, Dauer und Art unterscheiden. So streicht man beim Fasten nach Buchinger, feste Nahrung komplett aus dem Speiseplan und trinkt Wasser, Tees, Säfte und Gemüsebrühe. Beim Fasten nach F.X. Mayr, darf man sich drei Brötchen und 250 ml Milch über den Tag verteilt gönnen. Hildegard von Bingen beschrieb vier unterschiedliche Fastenkuren. Es gibt Molke-Fasten, Suppen-Fasten, Smoothie-Fasten, Basen-Fasten, …
Das Angebot ist groß. Es bleibt die Qual der Wahl.
Wenn man sich näher mit dem Thema Fasten beschäftigt, merkt man schnell – Fasten polarisiert.
Auf der einen Seite wird Fasten als universelles Allheilmittel gepriesen, auf der anderen Seite warnen Fastengegner eindringlich vor den Gefahren des Heilfastens.
Ich habe mich mit beiden Seiten intensiv auseinander gesetzt und möchte hier keine Grundsatzdiskussion zum Fasten führen. Ich bin, nach wie vor, neugierig und werde das Fasten einfach ausprobieren.
Molke Fasten
Nach gründlicher Recherche habe ich mich für das Molke Fasten entschieden. Hierbei gibt es zum Tee-und-Saft-Fasten zusätzlich 1 bis 1 ½ Liter Molke. Molke versorgt den Körper mit hochwertigem Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Ich hoffe so, dem Abbau von Muskelmasse entgegenzuwirken. Außerdem fördert Molke die Verdauung und erspart häufig die zusätzliche Einnahme von Abführmitteln.
Mein Fasten-Plan
Die Vorbereitung
Um mich innerlich auf das Fasten einzustimmen, werde ich ein Fastenbuch führen.
Während des Fasten notiere ich, was das Fasten bei mir bewirkt, wie ich mich fühle und welche Emotionen in mir entstehen. Zur Vorbereitung beschäftige ich mich damit, was mir schwer fallen könnte, wie ich Versuchungen aus dem Weg gehen kann und was mir helfen könnte durchzuhalten.
Ich überlege mir ein paar angenehme Beschäftigungen, die meine Laune während des Fastens heben sollen.
Auch der Körper darf sich mit zwei Entlastungstagen auf das Fasten einstellen. Ich wähle hier Eblytage, da ich keinen Reis mag. Auch möglich sind Obst- oder Gemüsetage.
Einkaufsliste
- Ebly (500g, im Kochbeutel)
- Fastentee, Kräutertee
- Stilles Mineralwasser
- Gemüse- und Obstsäfte (100%iger Fruchtsaft, ohne Konservierungsstoffe, zusätzlichen Zucker, Aromen oder Konservierungsstoffe)
- Molke und für den Notfall F. X. Passage SL Pulver
- ein gutes Körperöl
- Material für die Beschäftigung (Bücher, Zeitschriften, Handarbeitsmaterial, etc)
- Notizbuch als Fastenbuch
Die Entlastungstage
Es ist nicht sinnvoll einfach drauf los zu fasten.
Daher beginne ich mit zwei Entlastungstagen, damit sich mein Körper langsam auf das Fasten einstellen kann.
Morgens, Mittags und Abends: 1 Portion Ebly (250 g auf drei Portionen verteilt)
zusätzlich 2-3 Liter stilles Mineralwasser oder ungesüßter Kräutertee
Die Fastentage
Fastentag 1
Morgens: | Darmentleerung (mit F. X. Passage SL Pulver) und 1 Tasse Fastentee |
Mittags: | 250 ml Gemüsesaft |
Abends: | 250 ml Obstsaft oder Gemüsesaft und 1 Tasse Fastentee |
Über den Tag verteilt: | 1 Liter Molke und 1-2 Liter stilles Mineralwasser oder Tee |
Fastentag 2 – 7
Morgens: | 1 Tasse Fastentee |
Mittags: | 250 ml Gemüsesaft |
Abends: | 250 ml Obstsaft oder Gemüsesaft und 1 Tasse Fastentee |
Über den Tag verteilt: | 1 Liter Molke und 1-2 Liter stilles Mineralwasser oder Tee |
Bei Bedarf, sollte alle zwei Tage die Darmentleerung wiederholt werden. Das erledigt hoffentlich die Molke, als natürliches Abführmittel, für mich. Wenn nichts mehr geht, werde ich auf F. X. Passage SL Pulver zurück greifen. Dies soll besser schmecken als Glauber- oder Bittersalz. Wichtig ist beim Abführen immer ausreichend zu trinken.
Die Aufbautage
Im Anschluss muss sich der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen.
1. Aufbautag
Morgens: | Fastentee |
Vormittags: | ein gedünsteter Apfel |
Mittags: | Kartoffel-Gemüsesuppe |
Abends: | Gemüsesaft und eine Scheibe Knäckebrot |
Über den Tag verteilt: | weiterhin ausreichend Wasser und Tee |
2. Aufbautag
Morgens: | 2 Scheiben Knäckebrot mit Kräuterquark |
Vormittags: | eine Birne |
Mittags: | 3 kleine Pellkartoffeln mit Möhrengemüse |
Abends: | 1 Biojoghurt |
Über den Tag verteilt: | Möhrenrohkost und Knäckebrot mit Kräuterquark |
Was ist beim Fasten zu beachten?
- Fasten eignet sich nicht zum Abnehmen. Obwohl ich mich auf die purzelnden Pfunde freue, ist Fasten keine Diät. Zur Gewichtsreduktion ohne Jo-Jo Effekt gehört eine dauerhafte Ernährungsumstellung und Bewegung.
- Es wird dazu geraten, vor dem Fasten mit seinem Arzt die Fastenpläne zu besprechen.
- Auf das Fasten sollte man sich gründlich körperlich und mental vorbereiten.
- Täglich Bewegung an der frischen Luft gehören beim Fasten dazu, genau wie ausreichend Ruhephasen.
- Es ist sehr wichtig genug zu trinken. Empfohlen werden mindestens 2 ½ Liter am Tag. Am besten stilles Wasser und ungesüßte Kräutertees.
- Fastenkuren lassen die Haut trockener werden. Mit einem guten Körperöl, kann man der Haut in dieser Zeit etwas Gutes tun.
- Positive Beschäftigungen helfen das Fasten durchzuhalten und lenken ab. Es gibt tolle Ausmalhefte für Erwachsene, Sticken, Häkeln, Gedichte schreiben, …
- So richtig erholen, Kraft tanken und Glücksstrategien lernen kannst du im Glücksseminar im Kloster .
„Ich kann auf das Fasten ebenso
wenig verzichten wie auf meine Augen.
Was die Augen für die äußere Welt sind,
ist das Fasten für die innere.“– Mahatma Gandhi –
Fasten wirkt auf Körper, Seele und Geist. Es inspiriert, reinigt und heilt.
Du hältst nichts vom klassischen Fasten?
Verusche doch einmal digitales Fasten. Bei Jesta Phoenix kannst du nachlesen, wie es ihr einen Monat lang abseits der digitalen Welt erging und welche positiven Ergebnisse dieses Experiment hatte.
Hinweis zu diesem Artikel
Das Thema Fasten kann hier aufgrund der Fülle an Informationen nicht umfassend dargestellt werden. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, bist du hier richtig www.fastenzeiten.com.
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