5 Tipps gegen Weihnachtsstress
Das Beitragsbild passt nicht zu Weihnachten? Für mich schon! Aber dazu später mehr.
Es ist wieder so weit.
Die Weihnachtszeit rückt näher.
Was löst das in dir aus?
Vorfreude oder die Erwartung von Stress und Hektik?
Weihnachten scheint für viele unvermeidlich mit Stress und Hektik verbunden.
Geht es dir auch so?
Dann mach es dieses Jahr bewusst anders!
Weihnachten muss nicht das Fest des Konsums und die Vorweihnachtszeit geprägt von Stress und Hektik sein.
Meine Weihnachten
Seit einigen Jahren verbringe ich die wundervollsten Feiertage, wenn ich mit meiner Familie über die Feiertage für eine Woche nach Holland fahre. Wir sind dann in einem kleinen Haus in einem Binnenmeer mit so gut wie NICHTS drum herum. Keine Stadt, kein Trubel, keine Verpflichtungen – nur Ruhe, Erholung und von morgens bis abends der Blick aufs Wasser.
Wir stellen in Holland einfach ein paar Tage auf Pause und Weihnachten ist einfach toll.
Im Kreis der Familie, ohne Stress ohne Erwartungsdruck (im Jogginganzug) und genauso wie wir es gerade wollen.
Klar, man kann nicht jedes Jahr „flüchten“, aber warum nicht ab und an mal?
Dieses Jahr sind wir Weihnachten mal wieder zu Hause und auch hier gelingt es mittlerweile gut, die Entspannung und Ruhe, die wir in Holland gelernt haben den Ton angeben zu lassen.
Ich verrate ein paar Tipps wie Weihnachten stressfrei gelingen kann.
Vielleicht passt der eine oder andere Tipp ja zu dir und deiner Familie.
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Nimm nicht alle Termine an
Es geht ja schon lange vor Weihnachten los.
Weihnachtsbrunch hier, Vereinsfeier da – Termine im Job, bei den Kindern und sonstwo.
Du wolltest eigentlich ein Adventswochenende gemütlich mit deinen Lieben verbringen, Kekse backen und einen schönen Film gucken aber vor lauter Terminen wird auch das Kekse backen als weiteres To Do dazwischen gequetscht?
Mach dir klar, dass du nicht alle Termine annehmen musst.
Setz Prioritäten und nimm nur an, was nicht anders geht und worauf du wirklich Lust hast.
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Zeit für dich
Nimm dir besonders in der Vorweihnachtszeit regelmäßig Zeit für dich und deine Bedürfnisse.
Egal ob du joggen gehen, Yoga machen oder eine Stunde in der Badewanne entspannen möchtest.
Trage dir feste Zeiten für dich in deinen Terminkalender ein und nimm diese so wichtig wie berufliche Termine.
Meine Zeit für mich ist täglich eine Runde durch den Wald und eine kurze Meditation. Zusätzlich gönne ich mir wöchentlich mindestens eine Stunde, die ich so verbringe, wie es mir gerade gut tut.
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Planung
Je nachdem wann du dies liest, kommt der Tipp vielleicht schon zu spät: Besorge frühzeitig die Geschenke.
Ich trage immer, wenn ich eine Geschenkidee habe, eine Notiz in einer Handy App ein.
Auf jeden Fall vor Dezember fange ich an, die Geschenke zu besorgen, damit der Dezember frei vom Geschenkekaufen ist.
Auch das Fest an sich wird frühzeitig geplant.
Mit wem möchte ich Weihnachten verbringen?
Fahren wir weg?
Laden wir zu einem Fest bei uns ein, oder lassen wir uns einladen?
Wie aufwendig möchte ich es haben? Koche ich 5 Gänge oder gibt es etwas Einfaches?
Da kurz vor Weihnachten schon das normale Einkaufen der Lebensmittel ein Albtraum sein kann, kann man auch hier mit vorausschauender Planung viel Stress raus nehmen.
Ein Koch-Plan rund um die Feiertage, Dinge die man länger vorher kaufen kann schon besorgen und nur das Nötigste noch kurz vorher kaufen sind meine Tipps an dieser Stelle.
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Es muss nicht perfekt sein
Der Tipp ist immer gut, nicht nur in Bezug auf Weihnachten.
Mach dir klar, dass in der Regel 80 % eines Resultats mit 20 % des Gesamtaufwands erzielt werden.
In einem Viertel der Zeit schaffst du also den Großteil einer Aufgabe.
Frage dich kritisch, ob sich der hohe weitere Aufwand für die restlichen 20 % lohnen.
Ich sage nein. Es darf unperfekt sein. Übe dich lieber in Gelassenheit.
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Schaffe eigene Rituale
Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich von den, seit Kindheit gelernten Ritualen und Erwartungen rund um Weihnachten das abgelegt habe, was mir nicht gut tut und neue Wege gefunden habe, die zu mir passen.
Ein Beispiel: Da wir keine kleine Familie sind, ging es an Heilig Abend zu drei Bescherungen. Erst bei uns in der Familie, dann bei meinen Großeltern und zum Schluss noch runter zur Urgroßtante und Onkel.
Dreimal vorm Baum stehen, Gedicht aufsagen, singen oder Blockflöte spielen und Geschenke auspacken.
Auch das Auspacken war im Nachhinein betrachtet eine hektische Angelegenheit, da alle gleichzeitig ausgepackt haben und man sich gar nicht auf einzelne Geschenke konzentrieren konnte.
Und heute?
Heilig Abend gibt es eine Feier, einen Baum und die Geschenke werden nacheinander ausgepackt.
Das jüngste Kind sucht ein Geschenk unterm Baum aus, schaut für wen es ist (sind die Kleinsten sehr jung, kann man auf jedes Geschenk ein Foto des Empfängers kleben) und der Beschenkte darf in Ruhe auspacken, sich bedanken und das nächste Päckchen auswählen und verteilen.
Das dauert länger – ja. Aber es ist wunderschön. Für uns.
Impulse für schöne Rituale
- Wichteln statt „jeder schenkt jedem“. Mit Motto natürlich.
- Etwas Selbstgemachtes verschenken.
- Einen Kalender gemeinsam als Familie gestalten. Die Seiten werden dann mit einem Blatt Papier „eingepackt“ und erst am Monatsanfang enthüllt. Auf den Seiten können schöne Bilder, Fotos aber auch Gutscheine für gemeinsame Aktivitäten sein.
- Einem Freund überraschend ein Weihnachtspäckchen schicken.
- Einem bedürftigen Kind eine Freude machen. Manchmal kann man in einem Lebensmittelladen zur Weihnachtszeit einen Wunschzettel von einem Baum abnehmen und ein Kind aus einem örtlichen Heim einen Wunsch erfüllen. Alternativ sammelt Weihnachten im Schuhkarton Mitte November Geschenke für Kinder.
Und das war erst Heilig Abend.
Weihnachten ist unter anderem auch deshalb so stressig, weil es drei Tage am Stück sind.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag machen wir traditionell nichts!
Am dritten dann den ein oder anderen Besuch.
Statt Stress – Vorfreude auf Weihnachten
Warum nicht die Weihnachtszeit genussvoll angehen?
Was tut dir/deiner Familie gut?
Habt ihr Lust auf Kekse backen?
Eine winterliche Wanderung?
Oder besser noch ein Winterwaldbad (16.12.23 Winterwaldbaden mit Glühwein und Kofferraum-Weihnachtsmarkt)
Einen gemütlichen Spieleabend?
Adventskalender
Für mich beginnt die Vorfreude auf Weihnachten immer schon, wenn es an die Auswahl eines Adventskalenders geht.
Ich liebe es für meine Familie Adventskalender individuell zu gestalten und einen gemeinsamen Kalender für alle zu besorgen.
In diesem Jahr habe ich meinen Mann mit einem Kaffeeadventskalender überrascht, mein 18-Jähriger hat sich einen „bunten Bierkasten“ gewünscht und hat nun täglich ein anderes Bier (natürlich auch alkoholfreie), meine Tochter hat sich einen Duftkerzen-Kalender ausgesucht und ich habe mir den Adventskalender von „Duschbrocken“ selbst geschenkt.
Für euch habe ich den Adventskalender 8samkeit erstellt. 24 einfache Impulse für mehr Achtsamkeit.
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